Stress im Beruf und psychosomatische Erkrankungen

Immer wieder liest man vom Burn Out Syndrom.

Was das genau ist, erklärt uns wikipedia.de:
Ein Burnout-Syndrom (engl. (to) burn out: „ausbrennen“) bzw. Ausgebranntsein ist ein Zustand ausgesprochener emotionaler Erschöpfung mit reduzierter Leistungsfähigkeit, das als Endzustand einer Entwicklungslinie bezeichnet werden kann, die mit idealistischer Begeisterung beginnt und über frustrierende Erlebnisse zu Desillusionierung und Apathie, psychosomatischen Erkrankungen und Depression oder Aggressivität und einer erhöhten Suchtgefährdung führt.

Burnout ist keine Krankheit mit eindeutigen diagnostischen Kriterien, sondern eine körperliche, emotionale und geistige Erschöpfung aufgrund beruflicher Überlastung und wird meist durch Stress ausgelöst, der nicht bewältigt werden kann.

Ich werde in diesem, wie auch in den zwei kommenden Gesundheitsartikeln vor allem auf die genannten psychosomatischen Erkrankungen eingehen.

Zuallererst aber: was ist eine psychosomatische Erkrankung (oder auch psychogen genannt)?
Wenn die Seele den Körper krank macht, sprechen Mediziner von psychosomatischen Erkrankungen (griechisch: Psyche = Seele, Soma = Körper).

Die häufigsten psychosomatischen Symptome sind folgende:
Rückenschmerzen, Nackenverspannungen, Schulterschmerzen, Kopfschmerzen, Schwindel, Ohrgeräusche, chronische Müdigkeit, Magen-Darmbeschwerden, Bluthochdruck, Herz-Rhythmus-Beschwerden, Herzrasen, Schweißausbrüche, Schlafstörungen, Depression und Ängste. Oft treten diese auch nicht nur einzeln, sondern auch kombiniert auf.

Allgemeinärzte schreiben aus Erfahrung mindestens 20-30% der Beschwerden ihrer Patienten einen psychosomatischen Ursprung zu. Dadurch sind Redewendungen wie “mir schlägt das auf den Magen”, “das bereitet mir Kopfschmerzen”, “das liegt mir wie ein Stein auf der Brust”, “eine große Last auf den Schultern tragen” oder auch “davon habe ich einen Kloß im Hals”, entstanden.

Als Auslöser der psychosomatischen Erkrankung gelten meist schwerwiegende Erlebnisse im Leben wie: Verlust eines nahe stehenden Menschen, Karriereknick oder auch die ständige Überforderung in der Familie oder im Beruf.

Zuerst allerdings, sollte man medizinisch abklären lassen, ob es nicht doch eine körperliche Ursache gibt. Ist diese ausgeschlossen, sucht man erst nach einem seelischen Zusammenhang.

Mehr zum Thema folgt bald und findet man ab jetzt in der Kategorie: Gesundheit/Medizin.

(Alex)

8 Comments

  1. Andreas said:

    Das leben wird auch von Tag zu Tag rastloser.

    22. April 2011
  2. Alex said:

    Hey Andreas

    So ist es heutzutage leider. Höher, schneller, weiter… in allen Bereichen.
    Kommst du da nicht mit, hast du verloren!
    Dass darunter die Gesundheit leidet ist klar. Und ist man krank, sollte man sich auch dann noch immer am besten zur Arbeit schleppen. Wann soll ja schließlich “funktionieren”. :-/

    Gruß

    22. April 2011
  3. Chris said:

    Hallo Ihr lieben,

    Das Burnout Syndrom ist eine Krankheit die wir uns selbst zu zuschreiben haben, von der Wirstschaft in gang gebracht und von der Welt mit voller Absicht voran getrieben. Schaut euch mal die Geschichte dazu an, je besser es uns geht desto mehr können wir erreichen und es wird immer weiter darauf hingearbeitet, wir leben länger und je länger wir leben desto mehr neue Krankheiten wird es geben die wir bisher noch nicht kennen aber schon tief in uns schlummern und nur darauf warten heraus gelassen zu werden.

    Schaut euch mal Deutschland an es gibt bei uns keine Mittelschicht die irgendetwas abfangen könnte entweder ist man reich oder arm, und letzteres kommt immer mehr vor, dass man seinen Lebensunterhalt nicht voll finanzieren kann und noch mehr machen muss und dieses wird an unsere Kinder automatisch obwohl man es nicht will weitergeben.

    22. April 2011
  4. Alex said:

    Hey Chris

    Ob man das so verallgemeinern sollte?
    Zitat:”Als Auslöser der psychosomatischen Erkrankung gelten meist schwerwiegende Erlebnisse im Leben wie: Verlust eines nahe stehenden Menschen, Karriereknick oder auch die ständige Überforderung in der Familie oder im Beruf.”
    Was würdest denn zum Beispiel zu Personen sagen, die den Verlust eines nahe stehenden Menschen zu verkraften haben?
    Kann man sich wohl kaum selbst zuschreiben! ;)

    Gruß, Alex

    23. April 2011
  5. Michael said:

    Hallo,man ist meistens schon Psychisch vor belastet,zb, aus der Kindheit,oder durch ein schreckliches Ereignis,wenn dann noch der Stress auf der Arbeit dazu kommt dann ist das Faß übergelaufen und die Psyche sagt dann hier ist schluß und man ist dann anfeliger für Psychische Erkrankungen,da gibt es heut zu Tage aber schon sehr Professionelle Hilfe die man in Anspruch nehmen sollte.Gruß: Michael

    16. März 2012
  6. Nocheinmal ein aufschlussreicher Artikel. Ich bin selbst erstaunt, wie viele Krankschreibungen mittlerweile auf Grund von psychischen Erkrankungen wie z.B, Burnout, Depression usw. geschrieben werden.

    4. Oktober 2012
  7. Alex said:

    Hallo Michael und Günter

    Zuerst einmal Euch beiden ein herzliches Willkommen hier auf offenesblog.de. Es freut mich, dass Euch der Artikel gefällt und es war nur ein Artikel einer ganzen Serie, die ich hier publiziert habe.

    Michael, genauso ist es. Es ist ein Anstauen über Wochen, Monate und Jahren und da genügt leider ab und an sogar nur ein Schnupfen, und das Fass läuft über. Jedenfalls sollte man – wie du schreibst – sehr wohl Hilfe in Anspruch nehmen, denn es ist nichts dabei, wenn man ein psychisches Leiden hat. Denn jeden kann es erwischen und es ist wahrlich kein Zeichen von Schwäche.

    Günter, Burnout und Depression liegt ja auch sehr nah beieinander und haben gleiche überlappende Symptome und ebenfalls auch Vorgehensweisen zur Linderung. Nur hört man als Patient halt lieber das Wort “Burnout” als “Depression”, wobei man sich weder bei dem einen, noch bei dem anderen zu schämen braucht.

    Euch beiden eine gute, stabile Gesundheit und Psyche, Alex

    5. Oktober 2012

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