Heutzutage benötigt man fast an jeder Ecke – ob im Internet oder im alltäglichen Leben – ein Passwort.
Will ich meine Mails aufrufen, in mein Blog Dashboard oder etwas online bestellen – alles ist stets mit Passwörtern gesichert.
Gleiches gilt auch im wahren Leben. Will ich Geld abheben, meinen Einkauf mit Karte bezahlen oder mein Smartphone entriegeln, auch dort springt mir jedesmal die Frage nach meinem Passwort entgegen.
Mit diesem Artikel jedoch will ich nur auf den ersten, den virtuellen Teil eingehen.
In unseren Tagen braucht man ja nicht nur für fast jede Internetseite ein Passwort. Nein, es muss auch meist aus einer Minimallänge von 8 Zeichen bestehen. Davon noch wenn möglich Zahlen, Sonderzeichen und Großschrift benutzen. Und weil dies dann noch nicht einmal genügt, soll man auch noch in der Regel alle paar Monate das Passwort wechseln.
Wie also soll man bitteschön bei solch einer Passwortansammlung die Übersicht behalten? Ganz einfach. Dank einer der – in meinen Augen – besten Erfindungen im Internet:
Passwort vergessen? Für mich definitiv eines meiner Lieblingsfragen im Internet.
Es gibt Internetseiten, die man sicherlich nur ein- bis zweimal pro Jahr aufrufen muss. Wird dann noch nach einem Login und Passwort gefragt, so muss man meist passen. In diesen Fällen gibt es nichts besseres als das kleine Helferlein: Haben Sie Ihr Passwort vergessen?
Ich will nicht wissen, wie oft ich schon auf diesen Dienst zurückgreifen musste. Ja, will. Es erinnert mich schon fast an die Evolution des Telefons. Wusste ich als Kind und Jugendlicher noch unzählige Telefonnummern auswendig, so übernimmt unser Smartphone oder das Internet leider mittlerweile die Arbeit unserer grauen Zellen. Gleiches gilt wohl ebenfalls für die Passwörter. Wieso sich solche merken, wenn es Passwort vergessen? gibt?
Wie schaut es bei Euch und den Passwörtern im Internet aus? Wie merkt Ihr Euch diese? Wie oft greift Ihr auf vergessene Zugangsdaten-Hilfen zurück?
(Alex)
Ich habe ein kleines Buch mit einer riesigen Zettelsammlung ;-) – Problematisch wird das nur, wenn es mir wer klaut, aber das wird wohl eher nicht der Fall sein, hoffe ich ;-)
Ich habe mir tatsächlich angewöhnt, für jeden Service ein eigenes Passwort einzurichten, welches aus wirren Kombinationen von Buchstaben und Zahlen besteht. Bei der Masse an Diensten kann ich mir die natürlich wirklich nicht merken. Ich nutze daher KeePass, worin ich all meine Passwörter speichere. So muss ich mir nur mein Master-Passwort merken. Da es auch Apps dafür gibt, kann ich auf die Passwort-Container-Datei auch auf meinem Smartphone zugreifen, indem ich eine aktuelle Version der PW-Container-Datei entweder immer auf mein Smartphone sende, oder indem man es in Diensten wie Dropbox speichert.
Hi Sven und Sascha
– Sven, ein Buch wollte ich auch einmal anlegen. War mir dann aber doch nicht so sicher, denn was wenn man es verlegt oder gar verliert? Dann wollte ich einmal einen DinA4 Zettel anlegen und diesen in einem Bankfach verschwinden lassen. Kostenpunkt pro Jahr ist nicht enorm und wenn einem mal etwas zustoßen sollte, dass man vielleicht sogar Erinnerungsprobleme hat oder ähnliches, so hat man wenigstens diese Daten nicht endgültig verloren.
– Sascha, auch ich habe für fast jeden Service ein eigenes Passwort. Trifft zumindest auf die größeren Projekte und Dienste zu. Auch dort gibt es bei mir kleine und große Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen. Aber an Apps oder Programme wie KeePass habe ich mich bis dato nicht rangetraut, da mir dies nicht sicher genug erscheint. Was, wenn solche Accounts gehackt werden? Liegen die Daten dann nicht eh schon bei NSA und Co? Fragen über Fragen… :)
Hauptsache es gibt “Passwort vergessen?” :D
Ich finde die Funktion Passwort vergessen sehr gut. Hat mir schon öfters mal aus der Patsche geholfen.
Für die richtig wichtigen Dienste habe ich ein individuelles Passwort (E-Mails, Konto, Paypal, Blog). Bei manchen anderen Diensten, die mir nicht so wichtig sind eben ein generisches Passwort. Manchmal auch leicht variiert. :)
Aus Bequemlichkeitsgründen speicher ich viele Passwörter auch im Firefox ab. Klar kann das gehackt werden, aber bisher bin ich damit gut gefahren.
Vielleicht hilft mir die NSA ja später mal, wenn ich ein Backup brauche. :)
Die Funktion “Passwort vergessen?” muss aber bei jedem Dienst dabei sein. Ist ja heute kein Hexenwerk mehr.
Hi Tobsen
Ja, ich glaube die Funktion hat schon einigen und immer wieder aus der Patsche geholfen! :)
Abspeichern tue ich an sich keine Passwörter, ist mir irgendwie alles zu unsicher. Und deine NSA-Backup Variante gefällt mir. Erinnert mich an folgenden Artikel:
http://www.fulanos-worte.de/wordpress/aufgeschnappt/aufgeschnappt-besoffen-bei-der-nsa-anrufen.html
:D
In diesem Sinne, guten Start ins Wochenende.
Danke für den Hinweis. Ich komm nicht mehr zum Bloglesen, aber Fulano sollte ich eigentlich wieder lesen. :)
Euch auch einen guten Start ins Wochenende.
Und nicht vergessen: Friedrich is watching YOU! :)
@Alex
Das ist ja das schöne an KeePass. Anders als bei anderen Diensten dieser Art, werden die Passwörter nicht auf irgendwelchen Servern gespeichert, sondern nur lokal auf dem Rechner (oder Smartphone / Tablet) in einer verschlüsselten Datenbank. Nur wer Zugriff auf dein Gerät bzw. die Datenbank hat und dein Passwort kennt, kommt dann an all deine Passwörter. Und da die Software Open Source ist, haben auch immer genügend Leute ein Auge darauf, dass da nicht doch irgendwo Passwörter gesendet werden, wo sie nicht hingehören ;)
Hi Tobsen und Sascha
– Tobsen, na da freue ich mich aber, dass ich dich mal wieder auf Fulanos Seite aufmerksam machen konnte. :)
– Sascha, gut zu wissen. Danke für deine Erklärung. Klingt jetzt schon definitiv besser.
Euch beiden einen angenehmen Mittwoch.
Also ich verwende keines derartiger Tools, obwohl ich naturgemäss über eine beachtliche Sammlung verfüge (http://www.luffi.net/Passwort). Die Zugriffe auf diese Seite (und angeschlossene) sind enorm. Ich vermute mal, dass die meisten dann derartige Tools benötigen, wenn der Rechner neu aufgesetzt wird. Ich selbst “merke” mir die Passwörter bei “ehrlichen” Diensten, und wenn es um Fakes geht, habe ich eine eigene Wiki dafür.
Nachtrag: Die Funktion “Passwort vergessen” benutze ich nie.