Weißbier Degustation: Brauerei Appl Weizen

Auf der Suche nach dem besten Hellen Weißbier Deutschlands, gibt es heute die 3. Degustation: Brauerei Appl Weizen

offenesblog.de sucht das beste Helle Weißbier Deutschlands

Das Weizen naturtrüb der Brauerei Appl wird nach bayerischem Reinheitsgebot im Schloss Alerheim gebraut. Zur Degustation steht die 0,5l Variante bereit, welche einen 5,4% vol. Alkoholgehalt aufweist. Auf dem Etikett ist oben – neben dem Vermerk “Seit 2010” – das Schloss Alerheim abgezeichnet. Oben rechts findet man den Hinweis auf die eigene Appl’s Brennerei und Brauerei – Alerheim Facebook Seite. Bei der Optik punktet die Brauerei Appl jedenfalls bei mir, da die Flaschen in Bügelflaschen abgefüllt und verkauft werden.

Hier noch ein Auszug aus der netten Korrespondenz, die ich mit der Inhaberin, Frau Sandra Appl, hatte – über die Anlage, den Inhalt und Geschmack des Weißbieres:

Ich braue zwar auf einer modernen Anlage, ein 5 hl Sudhaus, aber dennoch sehr handwerklich. Das Malz beziehe ich aus unserer Region und in meinem Weizen ist neben 3 anderen Blütenhopfen Sorten auch der Cascade Hopfen zu finden, der einen frischen Citrus Geschmack gibt.
Ich reife meine Biere immer 8 Wochen und in der Nachgärung durchgängig bei 2 Grad.
Meine Biere sind naturtrüb, selbst abgefüllt und gelabled.
Ich versuche jedem Bier einen besonderen Geschmack zu verleihen, vergleichbar mit anderen soll keines sein, arbeite ansonsten aber so, dass ich keinerlei Schönung, Konservierung, Filterung, Geschmacksverstärkung und und und benötige.

Bevor es aber nun zur Degustation übergeht, noch ein Dankeschön an die Brauerei Appl, die das Appl Weizen für die Verkostung zur Verfügung gestellt hat.

Brauerei Appl Weizen

Beginnen wir nun wie bei jeder Degustation mit der gleichen Vorbereitung. Dazu folgendes Zitat:

Weißbier Degustation: die Vorbereitung
Alle Biere werden für mehrere Stunden bei 10 Grad kühl gelagert. Der Raum in dem die Verkostung stattfindet, ist gut beleuchtet und wird vor jeder Degustation ordentlich gelüftet. Des weiteren wird immer das gleiche Glas benutzt, welches vor der Benutzung mit klarem Wasser ausgespült wird. Anschließend wird jedes Weißbier in gleicher Weise eingeschenkt um allen teilnehmenden Bieren die gleiche Voraussetzung zu bieten.
Die Weißbier-Degustation kann beginnen!

Schaum
Der Schaum macht auf den ersten Blick einen guten Eindruck, da feinporig. Jedoch merkt man schnell, dass der Schaum weder gut haltbar ist, noch am Glas haftet.

Schaum: 1/4

Farbe
Die Farbe des Appl Weizen ist goldbraun und wirkt einladend, weshalb es das Prädikat “Sehr gut” erhält.

Farbe: 3/4

Klarheit
Durch die gleichmäßige Trübung, untermauert das Weizen das gute vorige Resultat bei der Farbe des Weißbieres.

Klarheit: 4/4

Geruch
Obwohl der Geruch nicht kräftig wirkt, entfaltet er sich gut. Nach leichtem Schwenken und mehrfachem Riechen bleibt ein hopfenaromatischer wie auch süßlich angenehmer Geruch zurück.

Geruch: 3/4

Geschmack
Antrunk – die ersten Geschmackseindrücke, die man in der Mundhöhle wahrnimmt sind leicht, süffig und abgerundet.
Rezenz – so wie es sein soll – angenehm und spritzig.
Nachtrunk – eine gut eingebundene Bittere; ausgewogen und harmonisch ausklingender letzter Geschmackseindruck.

Geschmack: 3/4

Fazit & Gesamtnote
Das Appl Brauerei Weizen weiß – bis auf den Schaum – durchweg zu überzeugen. Gab es zu Beginn nur ein “OK” beim ersten Kriterium, so folgte anschließend ein dreifaches “Sehr gut” für die einladende Farbe, den süßlich angenehmen Geruch und den Geschmack. Dieser ist beim Antrunk leicht, süffig und abgerundet, bei der Rezenz spritzig und angenehm ehe es ausgewogen und harmonisch ausklingt. Ein “Perfekt” erhält es für die Klarheit. Alles in allem ein empfehlenswertes Weißbier, welches sich am Ende auch in der Gesamtpunktzahl widerspiegelt.

Gesamt: 14/20

(Alex)

7 Comments

  1. maTTes said:

    Das Weizen klingt echt verlockend.
    Vielleicht wäre die Info, woher man die getesteten Sorten beziehen kann, hilfreich.

    11. März 2015
  2. Herr Hugo said:

    Sooo – der versprochene individuelle Kommentar zu (dieser Apple Watch) diesem Appl Piwo:

    “Ich muß wacker einen kühlen Schluck von meiner naturtrüben Fanta nehmen!”

    Sie heißt genau “Surf” und Bezugsquelle ist die jeweils nächste Norma-Filiale.

    11. März 2015
  3. Alex said:

    Hallo mattes und Herr Hugo

    – maTTes, es klingt nicht nur verlockend! ;)
    Was die Frage angeht wo die getesteten Sorten erhältlich sind, ist es so, dass es oft eine regionale Frage ist. Ich weiß nicht aus welcher Ecke Deutschlands du kommst, aber Schloss Alerheim liegt grob zwischen Aalen-Ingolstadt und Nürnberg-Augsburg.
    Hier dazu noch ein Zitat der Betreiberin:
    Zu der Frage nach der Erhältlichkeit… meine Brauerei ist ja sehr winzig, daher gibts die 0,5 l Flaschen leider nur sehr regional bei uns, eine Bierkiste kann ich ja auch schlecht versenden. Was zum verschicken aber immer geht sind 5l Fässer.
    Falls Interesse, kann ich dir gerne den Kontakt herstellen?

    – Herr Hugo, wohl bekomm’s!

    11. März 2015
  4. Herr Hugo said:

    Es gibt Zusatzinfos, die 100% wahr sind, ich betone das. Die nächste Norma ist ~ 250 m weg – also hervorragend zu Fuß zu erreichen. Auch mit meinen Einkäufen kein Problem – die Wochenration schaffe ich locker auf einmal nach Hause.

    Aber so´n 6-Pack Norfanta wiegt 10 kg, das geht, ist aber nicht doll bequem. Deswegen gibt es ab/an eine kleine Aktion: Wägelchen aus dem Keller (hab ich mal aus dem Baumarkt), zur Norma hinrollern (Wägelchen wird lässig mit einer Hand kontrolliert), rein, zu den Norfantas, 9 x 6 = 54 1,5 l Fläschchen, zu Kasse, 1 Päckchen zur Kassiererin:

    “Ich hab insg. 9 von den Dingern.”

    Löhnen, raus und nach Hause rollern – der immer unter 70 kg wiegende Hugo schiebt über 100 kg vor sich her nach Hause. WEnn (wie letztens so´n Jungdödel mit iPad im Cafe an der Ecke) dummüberheblich guckt, kriegt er einen mit:

    “Du kannst noch so lange gucken – von der Fanta kriegste nix ab!”

    Eine Erwiderung kam nicht, so schnell können solche nicht denken, grins.

    11. März 2015
  5. Carsten said:

    Sehr lecker, sehr lecker.

    Aber einen Tipp habe ich noch fuer dich. Wenn du dein Objekt der Begierde etwas weiter weg von Wand/Hintergrund aufstellst, dann bekommst du ein besseres Bild. Sprich, der Hintergrund ist schoen Unscharf und das Objekt kann scharf abgebildet werden. Bei dem Bild oben, habe ich versucht die Loecher im Putz zu zaehlen ;-)

    Ansonten: Ich habe jetzt Durst – Prost!

    13. März 2015
  6. Herr Hugo said:

    1. Tipp: Und mit einer DSLR + 2,8/70-200 in Tele bei Offenblende wird der Hintergrund NOCH unschärfer – falls man weit genug weg gehen kann. Wenn man dazu noch indirekt blitzt, ist vielleicht sogar der Schatten weg.

    2. Tipp/Info: man kann Loecher zaehlen – oder eine Tastatur mit “ö” & “ä” benutzen. :idea:

    13. März 2015
  7. Alex said:

    Hallo Herr Hugo und Carsten

    Danke für Eure Kommentare und Hinweise.
    Ja, auch ich habe eine Spiegelreflexkamera, aber da die ersten Degustationen mittlerweile so aufgenommen wurden, wird das auch bis zum Schluss so bleiben.

    Viel Spaß beim Zählen, ansonsten Prost.

    20. März 2015

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert