Nachdem ich jährlich die SAR-Werte der iPhones untereinander vergleiche, gibt es ab sofort auch die SAR-Werte der Apple Watch im Vergleich.
Beginnen wir zuerst einmal mit dem Begriff SAR, welcher für die spezifische Absorptionsrate steht.
Sie ist die physikalische Größe und das Maß für die Absorption von elektromagnetischen Feldern in biologischem Gewebe. Die Absorption elektromagnetischer Feldenergie führt immer zu einer Erwärmung des Gewebes.(Quelle: wikipedia.de)
Der SAR-Wert ist somit ein Maß für die Leistung, die bei maximaler Sendeleistung in das menschliche Gewebe einstrahlt. Die SAR-Grenzwerte sind abhängig davon, ob man sie – wie in diesem Fall die Apple Watch – in Kopfnähe oder am Handgelenk benutzt. Man muss bei der Apple Watch in zwei Fällen unterscheiden: Einmal ob es sich um die 38mm oder 42mm Variante handelt, des weiteren ist der Grenzwert auch länderspezifisch.
So gibt es je nach Länder folgende SAR-Grenzwerte:
– in Kopfnähe 1,6 Watt pro Kilogramm (W/kg) welches sich dabei auf 1 Gramm Körpergewebe bezieht
– in Kopfnähe 2,0 W/kg welches sich dabei auf 10 Gramm Körpergewebe bezieht
– bei Benutzung am Handgelenk 4,0 W/kg welches sich dabei auf 10 Gramm Körpergewebe bezieht
Den SAR-Wert allerdings nur einzeln zu betrachten, wäre falsch, da ein weiteres wichtiges Kriterium das Abstrahlverhalten des Gerätes ist. Ist dieses nämlich gut, muss selten die maximale Leistung gesendet werden. Nichtdestotrotz hat Apple nach eigenen Angaben beim Testen die Apple Watch-Funksender auf höchste Sendeleistung eingestellt.
Somit kann man festhalten, dass es am besten ist Geräte zu benutzen, welche einen kleinen SAR-Wert bei gutem Abstrahlverhalten besitzen. Dazu noch ein weiteres Zitat aus wikipedia.de:
Der SAR-Wert gibt lediglich über die maximale Sendeleistung von Geräten Auskunft. Deren wirkliche Strahlenbelastung variiert aber mit der jeweiligen effektiven Sendeleistung. Hat das Gerät schlechte Sendeeigenschaften bspw. durch eine schlechte Anordnung der Antenne, muss es stärker strahlen, um mit dem Sendemast eine Verbindung aufzubauen, dagegen können effizient kommunizierende Geräte meist ihre Leistung reduzieren. Somit ist der SAR-Wert für die Praxis nur teilweise aussagekräftig.
Eine bessere Orientierung gibt der Strahlungsfaktor. Dieser setzt die höchste effektive Sendeleistung mit dem SAR-Wert ins Verhältnis.
Wollen wir uns jetzt einmal die SAR-Werte der jeweiligen Apple Watches anschauen:
Apple Watch, Apple Watch Sport und Apple Watch Edition in 38mm:
1,6 W/kg (über 1 g) SAR-Grenzwert – Kopf: 0,153
2,0 W/kg (über 10 g) SAR-Grenzwert – Kopf: 0,073
4,0 W/kg (über 10 g) SAR-Grenzwert – Handgelenk 0,024
Apple Watch, Apple Watch Sport und Apple Watch Edition in 42mm:
1,6 W/kg (über 1 g) SAR-Grenzwert – Kopf: 0,109
2,0 W/kg (über 10 g) SAR-Grenzwert – Kopf: 0,037
4,0 W/kg (über 10 g) SAR-Grenzwert – Handgelenk 0,061
Die SAR-Werte aller gängigen Apple Produkte findet man unter apple.com/legal/rfexposure.
(Alex)
Herrjeh!Guck mal deine Zahlen an:
2,0 W/kg (über 10 g) SAR-Grenzwert – Kopf: 0,073 – 38 mm
2,0 W/kg (über 10 g) SAR-Grenzwert – Kopf: 0,037 – 42 mm
Häääh? Andere Grenzwerte, weil die Watches unterschiedlich groß sind? Glaubste doch selber nicht – eher ein Zahlendreher… Wenn es stimmt, dann sind die Grenzwerte Mumpitz.
Hi Herr Hugo
Keine Zahlendreher hier. Alles offizielle Werte, siehe:
38mm: https://www.apple.com/legal/rfexposure/watch1,1/de/
42mm: https://www.apple.com/legal/rfexposure/watch1,2/de/
Verstehen könnte ich es so:
Bei der 42mm Variante hast du mehr Fläche, daher verteilt sich der Wert besser in Kopfgegend und wird daher kleiner. Da die Fläche aber mehr Platz am Handgelenk abdeckt, kommt es hier jedoch auch direkt an der Haut zu mehr “Wert”.
:D