Weißbier Degustation: Ayinger Bräuweisse

Auf der Suche nach dem besten Hellen Weißbier Deutschlands, gibt es heute die 16. Degustation: Ayinger Bräuweisse

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Unter ayinger.de hat man nicht nur Zutritt zu Informationen über die Ayinger Privatbrauerei, sondern gelangt man bei Interesse ebenfalls auch noch zum 4-Sterne Brauereigasthof Hotel Aying wie auch das Ayinger Bräustüberl. Ruft man die Geschichte der Brauerei auf, so erfährt man, dass man 1877 unter der Führung von Johann Liebhard begann die Brauerei aufzubauen. Am 2. Februar 1878 war es dann soweit, wie ein Auszug aus seinem Tagebuch zeigt, Zitat: “Von uns das erste Bier ausgeschenkt, sehr gut und alles voll Leut. Michl und Müller von Höhenkirchen solche Räusch, dass sie beim Heimfahren zehnmal umgeworfen.” Zur Degustation steht die 0,5l Flasche mit einem Alkoholgehalt von 5,1% vol. und 11,8% Stammwürze des bayerischen Biers bereit. Wie auf dem Etikett des Bieres zu lesen ist, wird das Weissbräu nach dem bayerischen Reinheitsgebot, wie auch nach originaler Rezeptur von der Privatbrauerei Aying gebraut. Der oben bereits erwähnte Johann Liebhard hatte keine männlichen Erben, so dass er den Familienbetrieb 1904 an seine älteste Tochter Maria und seinen Schwiegersohn August Zehentmair übergab. Letzterer verstarb Anfang März 1936 im Alter von nur 56 Jahren – ebenfalls ohne männlichen Erben. So traten die älteste Tochter Maria Kreszenz und ihr Mann Franz Inselkammer die Nachfolge an und noch heute befindet sich die Privatbrauerei Ayinger in der Hand der Familie Inselkammer. Bevor es aber nun zur Degustation übergeht, noch ein Dankeschön an die Ayinger Privatbrauerei, die dieses wie auch weitere Biere aus Ihrem Sortiment für die Verkostung zur Verfügung gestellt hat.

Ayinger Bräuweisse

Beginnen wir nun wie bei jeder Degustation mit der gleichen Vorbereitung. Dazu folgendes Zitat:

Weißbier Degustation: die Vorbereitung
Alle Biere werden für mehrere Stunden bei 10 Grad kühl gelagert. Der Raum in dem die Verkostung stattfindet, ist gut beleuchtet und wird vor jeder Degustation ordentlich gelüftet. Des weiteren wird immer das gleiche Glas benutzt, welches vor der Benutzung mit klarem Wasser ausgespült wird. Anschließend wird jedes Weißbier in gleicher Weise eingeschenkt um allen teilnehmenden Bieren die gleiche Voraussetzung zu bieten.
Die Weißbier-Degustation kann beginnen!

Schaum
Der leicht sahnige Schaum könnte etwas besser halten, haftet jedoch wie gewünscht am Glas und zeigt sich feinporig.

Schaum: 2/4

Farbe
Die Farbe zeigt sich in einem frischen und einladenden Goldgelb.

Farbe: 4/4

Klarheit
Durch die fast gleichmäßige Trübung gibt es ein “Sehr gut”.

Klarheit: 3/4

Geruch
Ein reiner und süßlicher Geruch mit einer fruchtaromatiger Note aus Zitrone.

Geruch: 3/4

Geschmack
Antrunk – der Beginn ist weich, abgerundet und süffig.
Rezenz – anschließend entfaltet sich das Weißbier angenehm, frisch und moussierend.
Nachtrunk – zum Ende hin klingt das Weissbräu ausgewogen, rund und harmonisch aus.

Geschmack: 3/4

Fazit & Gesamtnote
Das Ayinger Bräuweisse hat gleich zu Beginn mit dem Schaum die schlechteste und dennoch immer noch gute Bewertung im Laufe der Degustation erhalten. Anschließend folgt ein “Perfekt” bei der einladenden und frisch goldgelben Farbe. Die Klarheit erhält ein “Sehr gut” und ein weiteres gibt es bei dem süßlich, zitronigen Geruch. Nachdem ich bei der Degustation auch den Geschmack abgeschlossen hatte, fragte ich mich ab wann denn ein Weißbier hier als “Perfekt” eingestuft werden sollte? Denn ich muss zugeben, dieses hier wie ein paar wenige andere bislang, sind zumindest sehr nah dran. Nichtsdestotrotz gab es für den weichen und süffigen Antrunk, die angenehme Frische und den harmonisch ausklingenden Nachtrunk ein weiteres “Sehr gut”. Somit hat das Ayinger Bräuweisse durchweg gute Bewertungen erhalten, welches sich auch am Ende im Gesamtresultat wiederspiegelt.

Gesamt: 15/20

(Alex)

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